Innenbereich

In die Jahre gekommene Holzbauteile sollte man rechtzeitig renovieren, bevor die Altbeschichtung droht abzublättern. Ein guter Fingerzeig hierbei sind Stellen an der Oberfläche der Beschichtung, die deutlich matter erscheinen als der Rest der Beschichtung. Am besten man prüft einmal im Jahr beschichtete Holzbauteile auf eventuelle Beschädigungen und bessert diese aus.

Vor dem Auftragen der Lasur sollte man Altanstriche, Klarlacke und deckende Farben restlos entfernen. Wurde das Holz zuvor bereits mit der Holzschutz-Lasur Plus gestrichen, ist kein Abbeizen oder Abschleifen erforderlich, solange der Altanstrich tragfähig und sauber ist. Rohes Nadelholz sollte man vor dem Lasieren mit Holzschutz-Grundierung auf Wasserbasis grundieren

Bei neuen Hölzern kann neben den empfohlenen zwei Anstrichen ein zusätzlicher dritter Anstrich nötig sein, um die gewünschte Farbtiefe zu erzielen. Wenn man eine neue Holzverschalung im Außenbereich anbringt, sollte der letzte Anstrich erst nach der Montage erfolgen, da die Anstrichoberfläche andernfalls durch das Befestigungsmaterial beschädigt wird. Beim Streichen muss man auf eine saubere Arbeitsumgebung achten und umliegende Materialien abdecken, um sie vor Verschmutzung zu schützen. Gegebenenfalls sollte man auch Pflanzen zurückbinden.

Wenn man rohes Holz das erste Mal beschichtet, stellen sich Holzfasern auf. Nach der Trocknung kann man diese durch einen leichten Zwischenschliff mit ca. 180er-Schleifpapier beseitigen.

Anstrichflächen in dunklen Farbtönen heizen sich auf bis zu 80 Grad Celsius auf. Eine Lasur mit hellem Farbton vermindert das Risiko, dass Harz austritt. Trotzdem kann es passieren, dass Holz harzt. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang.

Die meisten Farbtöne bieten UV-Schutz, das hängt zum großen Teil vom Hersteller ab. Sie schützen also das Holz vor dem natürlichen Vergrauen und dem damit einhergehenden Abbau der Lasur. Farblose Varianten haben aufgrund fehlender Pigmente wenig UV-Schutz.

Die Holzschutz-Lasur kann man wahlweise streichen oder auch rollen. Auf ebenen, großen Holzflächen kann man die Lasur z.B. mit einer Microfaser-Rolle auftragen und anschließend mit einem Pinsel Brett für Brett in Richtung der Holzmaserung nacharbeiten. Dabei nass in nass streichen – also immer etwas in den bereits gestrichenen und noch nicht getrockneten Bereich hinein, um Ansätze zu vermeiden. Für das Auftragen von wasserverdünnbaren Anstrichen verwendet man idealerweise einen speziellen Acrylpinsel.

Der ideale Temperaturbereich liegt bei +15 bis 21 Grad Celsius. Vermeide eine direkte Sonneneinstrahlung auf die zu streichende Fläche!

Wenn man die Lasur nicht mehr braucht, drückt den Deckel fest auf das Gebinde, damit die Lasur luftdicht verschlossen ist. Ist der Deckel unbeschädigt und fest drauf kann man das Gebinde auf den Kopf stellen, die Lasur verhindert so den Eintritt von Luft. Dann die Dose dann kühl lagern.

Produktionsbedingt kann es immer zu geringen Abweichungen von Charge zu Charge geben. Achte deshalb darauf, dass du Lasuren mit identischer Chargennummer verwendest. Ist dies einmal nicht möglich, solltest du die Produkte aus unterschiedlichen Chargen vor dem Streichen zusammenschütten und gut vermischen. Denke daran, sowohl Lasuren als auch Farben vor der Verarbeitung gut umzurühren.

Sollte man die Arbeit einmal unterbrechen müssen, kannt man Pinsel und Roller einfach luftdicht in einer Kunststofftüte einwickeln. So trocknen sie nicht aus, werden nicht hart und sind für das spätere Weiterstreichen einsatzbereit.